Freitag, 28. November 2008

Internationale Weihnachtsfeier im HaLo

Am 06.12., also am Nikolaustag, findet im Stadtteiltreff "HaLo" eine internationale Weihnachtsfeier statt, das Fest "Weihnachten der Nationen"! Um 14:00 Uhr geht es los und endet gegen 18:00 Uhr. Auf dem Programm stehen Weihnachtsgeschichten, unterschiedliche Weihnachtsbräuche werden vorgestellt, es gibt Kekse, viel Musik und vieles mehr. Willkommen sind Familien, Freunde, (noch) Fremde, alle Gäste, die Weihnachten auch einmal anders erleben möchten.


Dienstag, 25. November 2008

Klanggeschichten III

Ich bin immer wieder begeistert von Klanggeschichten. Sie machen den Kindern großen Spaß, und egal, welches Alter: Es funktioniert immer. Für die Großen wandele ich die Geschichten etwas ab, bei den Kleinen lasse ich manchmal etwas weg, doch die unterschiedlichen Geräusche der Instrumente genießen alle Kinder. Heute haben wir Kälte (Triangeln) vertont, der Wind wehte auch (Handtrommeln), und natürlich funkelten viele Sterne am Himmel (Glöckchen). Und wenn es dann ans Spielen geht, sind die Kinder alle dabei. Besonders beliebt sind Triangeln. Was ja eigentlich auch nicht verwundert, bieten Triangeln doch die Gelegenheit, wunderbare Töne zu produzieren. Selbst die Kleinsten lernen sehr schnell, wie der Triangel Töne entlockt werden, und die motorische Geschicklichkeit erstaunt mich jedes Mal aufs Neue. Und besonders schön ist es zu sehen, wie die Kinder sich darüber freuen, selbst zu musizieren und ein Instrument spielen zu können. Manche gucken richtig stolz. Zu Recht! :-)

Musikspatzen mit Taschenlampen


Das war heute auch für mich Neuland: Kleine Kindertaschenlampen bei den Musikspatzen. Vor ein paar Monaten habe ich einen größeren Satz kleiner Taschenlampen besorgt, um in der dunklen Jahreszeit ein bißchen musikalisches Licht zu vermitteln.



Es gibt ein wunderschönes Lichter-Lied, zu dem die Kinder verschiedene Bewegungen mit ihren kleinen Lampen - und im Takt der Musik - probiert haben. Dazu haben wir den Raum natürlich ganz dunkel gemacht, sodass unsere Funkelsterne richtig schön zu sehen waren. Die Kinder waren begeistert dabei, und ich glaube, so ein stimmungsvolles Spiel passt gut in diese vorweihnachtliche Zeit!

Donnerstag, 13. November 2008

Vertrauen

Viele Kinder kenne ich schon länger. Manche sind mit sechs Monaten zu den Musikspatzen gekommen und nun, mit gut zwei Jahren, immer noch dabei. In dieser Zeit ist natürlich auch eine große Vertrautheit entstanden. Was auch dazu führt, dass diese Kinder sich so sicher und selbstverständlich im Raum bewegen, als sei es ihr zweites Kinderzimmer. Das gefällt mir, und ab und zu passiert es auch, dass ich ganz urplötzlich - mitten im Lied - in einen spannenden Dialog verwickelt werde. Da brennt dann halt eine Frage oder eine Bemerkung auf den Lippen, die nicht aufgeschoben werden kann. Und falls meine Antwort nicht so ausführlich wie gewünscht ausfällt, dann setzt man sich halt einfach auf meinen Schoß, singt ein bißchen mit und wartet, bis die Antwort so ausfällt, wie der kleine Musikspatz sich das erwartet hat. Finde ich prima!
Eine vertrauensvolle, angenehme Atmosphäre macht viel aus. Ich möchte, dass sich die Kinder auch in größeren Gruppen sicher und gut aufgehoben fühlen. Die Mütter und Väter tragen dazu den größten Teil bei, und wenn sie gern dabei sind, mitsingen oder klatschen, überträgt sich das aufs Kind. Den (musikalischen) Rahmen dazu biete ich, und wenn ich spüre, dass der Funke überspringt, dann macht mich das sehr, sehr froh!


Weihnachtswichteln II

Ich hatte schon einmal über die Idee des Weihnachtswichtelns geschrieben. Eine sehr schöne Idee, und Anna und ich sind auch dabei. Eigentlich mehr Anna. ;-) Jedenfalls haben wir gerade erfahren, wer unser Weihnachtswichtel ist. Ein Mädchen, auch fünf Jahre alt, sie lebt in Schweden und mag Barbie und Co. nicht. Das klingt sehr sympathisch! Sie teilt Annas Vorliebe für Lillifee, und von daher wird es nicht schwer sein, ein passendes Geschenk für unser Wichtelkind zu finden. Fein, ich fühle mich schon gleich viel weihnachtlicher. Das freut mich, denn für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, weihnachtliche Gefühle etwas früher als sonst zu wecken. Mal gucken, obs gelingt. Aber spätestens, wenn bei den Musikspatzen Advents- und Weihnachtslieder auf dem Programm stehen, ist es soweit. Und das geht ganz bald los... :-)

Montag, 3. November 2008

Josef Guggenmos im November

Trübe Tage werden mit ein bißchen Lektüre von Josef Guggenmos gleich viel bunter. Ich schätze seinen Sprachwitz, seine Fabulierkunst, die geistreichen und komischen Wendungen. Also gibts jetzt hier ein Gedicht. Sprache und Musik sind schließlich nicht zu trennen. ;-)

Halb so schlemm

Es war mal eine Kateze,
die hatte so ein Gefühl.
Da sagte Doktor Gripsgrari:
"Sie haben ein e zuviel".

Er putzte seine Brille
und räusperte sich: "Ha hemm!"
Ich muss Sie operieren
das ist nur halb so schlimm."

Der Doktor nahm die Schere
und schritt zur Operation.
Die Tür war offen geblieben,
da lief das e davon.

Es rannte über die Straße,
ei guck, in Hausnummer neun.
Gripsgrari mit der Schere
kam bald drauf hinterdreun.

Er ging hinein und fragte.
"Ist hier villeicht ein e ....?"
Da saß eine Tanete,
die nähtetetete.

Margrete, die Tanete,
sie sah ihn strafend an
und sprach zu ihm: "Sie Schlimmer,
das geht Sie gar nichts an."

Sie stach ihn mit der Nadel,
der Doktor rief: "Ha hemm!"
Und ging nach Haus und sagte:
"Ist alles halb so schlemm."