Montag, 30. November 2009

Besuch bei Sozialassistenten und Erziehern

Heute habe ich in der Berufsbilden Schule einmal junge Erwachsene unterrichtet. Als lebendes, praktisches Beispiel für früh(st)e musikalische Erziehung. :-) Die 26 Schülerinnen und Schüler haben ihre Ausbildung gerade begonnen, und wann immer ich mit Erwachsenen arbeite, fällt mir auf, wie sehr ich inzwischen daran gewöhnt bin, ein bißchen "Show" und "Drama" zu bieten. Soll heißen: Klare und mitunter große Gesten, deutliche Aussprache, festes Singen und vor allem eine bewegte Mimik. Mir fällt es leicht, aber ich weiß noch, wie ich selbst anfangs gezögert habe, aus mir heraus zu gehen. Meine erste Ausbilderin gab uns mit auf den Weg: "Es ist völlig egal, wie ihr dabei ausseht. Schneidet Grimassen, bewegt Eure Münder, hebt die Hände, bietet Theater: Die Kinder brauchen es und wissen es zu schätzen! Und denkt keinen Augenblick daran, was die Mütter und Väter dabei über Euch denken!" Recht hat sie :-)
Da ich aber weiß, dass andere Menschen manchmal Hemmungen habe, gehe ich vorsichtig heran und verstärke "Drama" erst allmählich.

So erzählte ich im theoretischen Teil Allerlei von meiner Ausbildung und der Arbeit mit Kindern, im praktischen Abschnitt durften die jungen Damen und Herren dann selbst aktiv werden. Anfangs bewegten sie Klanghölzer und Rasseln etwas zögerlich und skeptisch in den Händen, aber nach ganz kurzer Zeit waren sie fix dabei, mitzumachen und Ideen zu entwickeln. Das war toll. Ich habe mit der Klasse die Musikspatzen-Evergreens gestaltet, wir haben gesungen, geklopft, getippst und gerasselt, und ich hoffe, ich konnte ihnen etwas die Scheu nehmen, ihre Stimme zu nutzen und Musik zu machen.

Nun, nächste Woche geht es weiter! Ich freue mich schon :-)

Keine Kommentare: