Freitag, 29. Februar 2008

Freitag

Euch allen ein schönes Wochenende! Ich bin gespannt, ob tatsächlich so ein gefährlicher Sturm wie angekündigt kommt.
Ich musste heute Abend öfter an den Januar 07 denken. Da war auch ein Orkan angekündigt, die Schulen schlossen mittags und man sollte sich nicht im Freien aufhalten. Die Musikspatzen kamen an diesem Donnerstag auch nicht zusammen; zum ersten Mal fiel ein Kurs auf Grund der viel zitierten höheren Gewalt aus. Kyrill hieß sie, diese höhere Gewalt. Der aktuelle Sturm hört (oder auch nicht) auf den Namen Emma.

Hoffen wir mal, dass es heute Nacht, bzw. am Samstag und Sonntag nur ein bißchen weht. Dienstag wird sicherlich wieder alles windstill sein, sodass die Musikspatzen-Kurse wie gewohnt stattfinden können. Ich freue mich schon auf Euch!


Donnerstag, 28. Februar 2008

Begrüßungslied

Bei den großen Musikspatzen gibt es ein Begrüßungslied, in dem jedes Kind sich eine Geste aussuchen darf, mit der es begrüßt werden möchte. Ich weiß gar nicht mehr genau, wer es war, jedenfalls tauchte vor ein paar Wochen der Wunsch "kitzeln" auf. Damit wurde eine echte Marktlücke in Sachen Begrüßungsgeste entdeckt, sodass in den nächsten Wochen fast alle Kinder gekitzelt werden wollten. Mal ist das ja sehr nett, aber jede Stunde?



Der Ausweg waren Instrumente! Jetzt machen wir Gesten mit Klanghölzern. Bis heute ein kleiner Musikspatz die Idee entwickelte, wie man auch mit Klanghölzern kitzeln kann. Je nun... :-)

Mittwoch, 27. Februar 2008

Der zweite Mittwoch

Heute gings zum zweiten Mal ins Scholl-Haus zu den Babyspatzen und den mittleren Musikspatzen. Zwei tolle Gruppen haben sich da zusammen gefunden, und ich genieße es sehr, hier zu musizieren. Allmählich fühle ich mich auch etwas heimisch im Scholl-Haus, und ich hoffe, den großen und kleinen Musikspatzen geht es ebenso. Ein neuer Raum ist eben ein neuer Raum ist eben ein neuer Raum :-)

Gleiches gilt für eine neue Gruppe. Da besonders. Die Kinder müssen sich erst einmal zurecht finden und sich ihre kleinen und großen Musikkollegen vertraut machen. Das dauert seine Zeit, geht aber, wie ich finde, ohne Probleme über die Bühne. Die Verbindung - das gemeinsame Musizieren - ist ja immer präsent und nicht zu überhören. :-)

Zeit

Sie vergeht deutlich zu schnell, die gute neue Zeit :-) Prinzipiell denke ich ja, dass 24 Stunden pro Tag reichten, wäre da nur nicht die Nacht, in der geschlafen wird...
Ich will gar kein großes Lamento starten, sondern einfach um ein bißchen Geduld bitten. Bis Freitag oder Samstag dieser (!) Woche. Spätestens. Bis dahin werde ich alle Telefonate geführt haben. Ich freue mich riesig über das Interesse an den Musikspatzen-Kursen, und es tut mir Leid, dass manche von Euch/Ihnen auf einen Rückruf, bzw. eine Rück-eMail zwei Tage warten müssen. Danke für Eure/Ihre Geduld!


Montag, 25. Februar 2008

Online-Leben

Die Musikspatzen sind ja von Beginn an auch im Internet zu erreichen. Ob über www.musikspatzen.de oder www.musikgarten-lueneburg.de: Hier kann man sich einen ersten Eindruck verschaffen und sich auch gleich anmelden.
Es macht mir Spaß, das Online-Angebot zu gestalten und zu betreuen, und ich freue mich immer sehr, wenn positives Feedback kommt. Ich schreibe selbst gern eMails und erhalte natürlich auch gern welche. Dabei ist es schon spannend zu beobachten, wann junge Eltern denn so surfen. Sehr oft übrigens spät abends, was wohl nicht nur daran liegt, dass es sich bei diesen Müttern und Vätern um ausgeprägte Nachteulen handelt, sondern eher daran, dass spät abends endlich Ruhe eingekehrt ist. :-)
Ich selbst genieße das manchmal auch: Wenn alles rund herum schläft, kann ich mich völlig ungestört im weltweiten Web tummeln. Und was habe ich da schon alles entdeckt... Zurzeit interessiere ich mich natürlich besonders für alles, was sich rund um die Themen Musikalische Früherziehung und Frühförderung, Musikgarten oder Musik-Instrumente für Kinder abspielt. Was allerdings sehr gefährlich für mich ist, ist der virtuelle Musikalien-Handel. Da darf ich gar nicht erst anfangen zu bestellen, sonst bin ich verloren. ;-) Es ist aber auch schon fast gemein, dass es immer wieder so viele neue, interessante Sachen gibt!

Sonntag, 24. Februar 2008

Tanz-Fortbildung - Kindertanz

Gestern gab es einen Tag Tanz! Ich habe eine Fortbildung bei Anne Tiedt besucht und war und bin begeistert. Es war anstrengend, hat aber sehr viel Spaß gemacht und Neues gebracht. Und ich bin ja immer auf der Suche nach spannenden Anregungen. Im Seminar gestern ging es um die Grundelemente im Kindertanz. Der theoretische Teil bezog sich auf die einzelnen Entwicklungsphasen der Kinder und darauf, was es überhaupt bedeutet, mit Grundelementen zu arbeiten. Was allein der Körper an Bewegungen vollbringt, und was mittels Fortbewegung alles möglich ist. Im praktischen Abschnitt durften wir selbst heran. Zuerst allein, dann zu zweit und später in der ganzen Gruppe erarbeiteten wir eine kleine Gestaltung. Dabei erfuhren auch wir Teilnehmerinnen wieder, dass es sich viel leichter lernt, wenn man sich dazu bewegt. Zu singen und sich dazu zu bewegen ist ein schönes Gefühl. Der eigene Körper ist dabei die Schallquelle. Aus diesem Grund haben wir mit wenig mit Musik von der CD gearbeitet. Ein Prinzip, das ich auch bei den Musikspatzen realisiere. Musik von der CD gibt es so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Das kindliche Rhythmusgefühl entwickelt sich am besten im Zusammenspiel von mütterlicher und später eigener Stimme und Bewegung. Wie schön, das auch einmal wieder am eigenen Leib erfahren zu haben :-)


Donnerstag, 21. Februar 2008

Musikspatzen-Trubel

Heute starteten die neuen Kursabschnitte in den Donnerstagsgruppen. Um 10:30 Uhr ging es ruhig und wie immer sehr schön los. Die Kleinen zu beobachten, ist ein ganz besonderes Vergnügen. Es ist erstaunlich, wie rasch die Jüngsten begreifen, dass es nun ans Musizieren geht. Und es sind schon deutliche Vorlieben zu erkennen. Die erste Babyspatzengruppe hat zum Beispiel ein Faible für Tücher. In der zweiten Babygruppe am Donnerstag sind viele begabte Rassel-Fans. Die, die bereits laufen können, gehen - je nach Temperament - auch schon einmal in die Mitte und schwingen die Maracas, was das Zeug hält. Aber auf Mamas Schoß lässt es sich ebenso gut rasseln. Gelegentlich bekommt Mama dabei auch einen kräftigen Rassel-Schubs ab...
In der zweiten Gruppe kamen heute Großeltern und Väter zu Besuch. Meistens sind es die Mütter, die die Kinder begleiten, aber auch immer mehr Väter kommen zur Musikspatzen-Stunde. Finde ich wunderbar. Und wenn Oma oder Opa zu Besuch sind und erfahren wollen, was Enkelin oder Enkel so bei den Musikspatzen treiben, mag ich das. Viele Lieder oder Gedichte kennen sie auch und können - wiederum je nach Temperament - mitsingen. Im Musikgarten-Programm gibt es eine große Mischung aus alten und neuen Liedern: In meinen Augen sehr gelungen. Generations übergreifend eben :-). Da heute noch ein paar neue Kinder mit ihren Müttern/Vätern starteten, war es unruhiger als sonst. Und umso mehr Applaus hatten die Kleinen am Ende der Stunde verdient; manche warteten schon richtig darauf.


Nachmittags ging es mit den großen Musikspatzen weiter. Eine kleinere Gruppe, mit der es sich ganz hervorragend arbeiten lässt. Bei den Kindern merke ich rasch, ob ein Lied, eine Klanggeschichte, eine Spielidee ankommt oder eben nicht. Heute hatte ich einmal nicht den Geschmack der kleinen Individualisten getroffen: Ich merkte es an etwas genervten Blicken oder schlichtweg daran, dass die kleine P. sich auf's Kissen legte. Je nun... Beim nächsten Angebot war dann wieder alles okay.

Die beiden Gruppen der mittleren Musikspatzen bekamen heute auch Zuwachs. Ich finde es bemerkenswert, wie eine eingeschworene Truppe sich für neue Mitglieder öffnet. Ich finde das nicht selbstverständlich. Ich weiß ja, dass es für die Gruppen am Nettesten wäre, wenn es überhaupt keine Wechsel oder neue Musikspatzen gäbe, aber das geht natürlich nicht immer. Ich merke ja, wie eine Gruppe "tickt" und was an Veränderungen zu ihr passt. Und ich bedanke mich bei den Müttern und Vätern, die es ausgleichen. Für Kinder sind Veränderungen deutlich wichtiger und schwerer zu verarbeiten als bei uns Großen.


Rhythmus-Übungen kommen bei beiden Gruppen der mittleren Spatzen am Donnerstag besonders gut an. Bewegungsspiele sowieso. Und der "Arme Klaus". Der arme Klaus ist einer der wenigen Sprechverse, der bei allen Altersstufen gut ankommt. Und der allen Altersstufen etwas zu bieten hat.
Mag sein, dass es auch an meiner Vortragsweise liegt.... ;-)

Mittwoch, 20. Februar 2008

Konzentration am Telefon

Ganz viel passiert ja am Telefon. Die Anmeldungen laufen meistens über ein persönliches Gespräch, zunehmend über das Internet, aber auch da schließt sich meist ein Telefonat an. Kurzum: Ohne Telefon wäre das alles nichts. Ich versuche immer dann zu telefoniern, wenn ich allein bin, aber das klappt nicht immer. Und wenn ich angerufen werde, natürlich gar nicht. Von daher kann es gut sein, dass meine Tochter einmal abnimmt. Oder sie dringend wissen möchte, mit wem ich da telefoniere. Inzwischen reicht die Auskunft: "Das ist eine Mutter, ein Vater, die ihr Kind bei den Musikspatzen anmelden möchten," nicht mehr. Das geht doch auch etwas genauer, oder? :-) Demnächst werde ich also im laufenden Gespräch von Alter, Größe und Namen des neuen Musikspatzen berichten müssen... ;-) Oder vom Grund der Abwesenheit. Musikspatzen werden ja schließlich auch mal krank. "Muss der jetzt spucken?" fragt meine Tochter dann oft teilnahmsvoll. Ich glaube, am liebsten würde sie dann mit der Mutter selbst alles Wichtige besprechen. Wer schon einmal das Vergnügen hatte, weiß, was ich meine... :-)

Neue Kurse im Geschwister-Scholl-Haus

Heute gabs eine Premiere: Es starteten zwei neue Kurse an einem neuen Kursort. Um 09.00 Uhr ging es los für die mittleren Musikspatzen (eineinhalb bis ca. drei Jahre jung), um 09.45 folgten dann die Babyspatzen (zwischen sechs und 18 Monaten jung). Treffpunkt war das Geschwister-Scholl-Haus auf dem Bockelsberg.
Für mich ist das immer eine aufregende Geschichte: Neue Kinder, neue Mütter, viele Namen zu merken, aber vor allem die Frage: Springt der Funke über? Heute sprang er. Und zwar richtig. Besser gesagt: Mehrfach! Das freut mich jedes Mal wieder. Dieser Beruf bringt keine Routine mit sich, was ich ganz wunderbar finde.
Von daher: Nochmal ein herzliches Willkommen an alle neuen kleinen und großen Musikspatzen. Ich freue mich sehr darüber, mit Euch zu musizieren.

Sonntag, 17. Februar 2008

Musikläden

Ich liebe sie: Musikgeschäfte. Ob klein, ob groß, ob ordentlich (nicht so häufig) oder etwas chaotisch (sehr häufig): Ich könnte mich darin verlieren. Man darf fast alle Instrumente anfassen und ausprobieren, und sobald ich in der Percussion-Abteilung gelandet bin, ist die normale Welt weit hinter mir. Ich mag Trommeln sehr gern und teile diese Leidenschaft mit den allermeisten Musikspatzen.
Aber auch die "internationale Ecke", die es in meinen Lieblings-Musikgeschäften gibt, hat es mir angetan. Dort zu stöbern und neue Ideen für die Kurse zu entwickeln ist einfach Vergnügen pur. Kleine Instrumente aus exotischen Nussschalen, verschiedene Klangkörper, seltene Maracas: Ich könnte ein Vermögen dort lassen, so ich denn eines besäße ;-).

Hier sieht man den Musikgarten-Standard: Handtrommel, Klanghölzer, Glöckchen, Reifen, Tücher und Rasseln. Der Grundstock sozusagen. Damit kann man schon eine Menge machen. Aber wichtig ist es auch, andere Instrumente und Materialien kennen zu lernen. Wie so oft: Die Mischungs machts.

Büroarbeit

Ich bin kein Freund von Büroarbeit. Ablage, abheften, Adresslisten, dicke Ordner, Buchhaltung und Steuer: Es wäre schön, wenn ich Musikgarten-Kurse ohne diese "Nebensachen" geben könnte. Aber das geht nicht. Und so lange die Musikspatzengruppen weiter wachsen, wird es auch nicht weniger, sondern mehr. Aber darüber werde ich mich gewiss nicht beklagen. :-)
Jedenfalls habe ich fast den kompletten Samstag mit Büroarbeit verbracht. Es steht wieder ein Kurswechsel an, das heißt, ein Abschnitt à zehn Treffen ist zu Ende, und der nächste beginnt. Ob Anmeldeformulare für die Neuen, Terminpläne oder Namenslisten: Es gab jede Menge zu tun. Die Unterrichtsvorbereitung war dabei das Highlight! Das macht Spaß, und meine "Stundenpläne" sind so gut wie vollständig.
Während meiner Bürozeit haben sich Tochter Carlin (4) und Ehemann Jörg beim schönen Wetter draußen amüsiert. Carlins Nachbarsfreundin Freya kam herüber, und dann ist so ein Nachmittag geradezu perfekt.
Gegen sechs Uhr am Abend sind wir spontan noch zu Ikea gefahren. Ich brauchte neue Boxen für die Instrumente. Die bequeme Zeit, in der ich alles im Schrank im Stadtteilladen "HaLo" verstauen konnte, ist ja nun vorbei. Ab Mittwoch gebe ich auch im Geschwister-Scholl-Haus Kurse, und da heißt es wieder: Instrumente einpacken, fahren, Instrumente auspacken, benutzen, wieder einpacken, losfahren, wieder auspacken... u.s.w.u.s.f. Aber jetzt bin ich bestens gerüstet; dem Schwedischen Möbelhaus sei Dank. :-)

Freitag, 15. Februar 2008

Was ist Musikgarten?

Eine feine Erfindung für Kinder und Eltern, die Musik mögen und sie näher kennen lernen möchten. Musikgarten beginnt sehr früh, meine jüngsten Baby-Musikspatzen waren, bzw. sind vier Monate jung. So früh damit zu starten, ist eine wunderbare Geschichte. Es sind sehr innige Momente zwischen Mutter und Kind (meistens ist in diesem Alter die Mutter dabei), die Babys genießen es sichtlich, die Stimme der Mutter zu hören, sanft geschaukelt zu werden und neue Töne zu entdecken. Auch auf meine Stimme reagieren die Kleinen schnell, und sehr oft werde ich mit einem Lächeln begrüßt.

Sobald die Kinder ungefähr 18 Monate alt sind, beginnt die nächste Musikgarten-Phase.
Die Kleinkinder werden immer aktiver, erforschen ihre Umwelt neugierig und immer selbstbewusster. Kinder in diesem Alter lernen vor allem durch imitieren und schauen ganz gebannt während der Musikstunden auf mich. Dabei sind die Kinder sehr unterschiedlich. Manche machen gleich mit und ahmen nach, was ich ihnen zeige. Andere haben große Augen und sind sehr konzentriert. So konzentriert, dass sie sich kaum bewegen. Die Mütter erzählen mir dann ein paar Stunden später, dass urplötzlich ihre Kinder einzelne Worte oder Gesten zu Haus wiederholt hätten. Eben dann, wenn die Zeit reif ist. Und das bestimmen allein die Kinder.

Mit ca. drei Jahren geht es dann in die Musikgarten-Phase für die Großen. Mit Kindern in diesem Alter kann man tolle Dinge machen. Die meisten lieben es, auf verschiedene Art und Weise zur Musik zu malen. Sie bewegen sich auch sehr gern und erlangen erstaunliche Fähigkeiten dabei. Kleine Choreographien sind jetzt ohne Mühe möglich. Jetzt äußern sich die Kinder auch, machen Vorschläge, sprühen vor Ideen und können sich ganz in Klanggeschichten vertiefen.

Kinder, die schon ganz früh Musikkurse besuchen, gehen sehr viel selbstverständlicher mit Musik und Instrumenten um. Sie sind damit groß geworden und finden es vollkommen natürlich, sich selbst zu begleiten, zu singen oder kleine Gedichte und Reime zu sprechen. Sie bauen gar nicht erst Hemmungen im Umgang mit Musik auf.

Herzlich willkommen bei den Musikspatzen im Musikgarten Lüneburg

Herzlich willkommen! Hier wird es ab sofort alles rund um die Musikspatzen in Lüneburg geben. Alltägliches, Beobachtungen, Anekdoten, Grüße, Lustiges.... was immer mir so ein- und auffällt im musikalischen Alltag mit Kindern