Montag, 3. März 2008

Begrüßungslied II

Erstaunlich ist es immer wieder, zu beobachten, wie Kinder ihre Scheu verlieren, vor der Gruppe ihren Wunsch nach einer Begrüßungsgeste zu äußern. Manchmal ist das am Anfang sehr schwierig, und da wird sich lieber hinter Mamas Rücken versteckt. Da nützen weder gute Worte noch wiederholte Aufforderungen etwas. Wir machen dann gar nichts und singen nur. Oder klatschen, weil Mutter (oder Vater) wissen, dass es ihrem Kind besonders gut gefällt.
Das bleibt durchaus mal ein paar Stunden so. Und irgendwann ist es dann soweit: Dann äußert das anfangs etwas schüchterne Kind so selbstverständlich, als hätte es nie etwas anderes getan, was es sich wünscht. Das sind immer sehr schöne Momente.

Andere Kinder haben keinerlei Mühe damit, zu sagen, was sie tun und sehen möchten. Oft denken sie vorher darüber nach, was es diesmal sein soll und fordern das mitunter auch recht energisch ein. Eine Frage des Temperaments, der Mentalität. Kinder sind Individualisten, und so sehr sie auch Routinen und klare Strukturen brauchen, gelingt es ihnen immer, ihre ureigene Note in die Gruppe einzubringen.

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