Montag, 3. März 2008

Gruppendynamik

Ein bißchen Irre führend, die Überschrift, aber irgendwie passend tut sie schon. :-)

Wer in welche Gruppe geht, hängt davon ab, ob es zeitlich und vom Alter her passt. Der Rest ist Glückssache. Bisher haben sich alle Gruppen gefunden, manche schneller, manche brauchten etwas mehr Zeit. Im Idealfall stimmt die Mischung der Temperamente einfach, ruhigere und lebhaftere Charaktere sind weder in der Über-, noch in der Unterzahl, die Mütter (oder eine andere Vertrauensperson) sind aufgeschlossen und finden es spannend, ihre Kinder in der Gruppe zu beobachten.
Ab und an bekomme ich mit, dass Mütter sich wundern, dass ihr Kind in den Stunden still ist und sich (scheinbar!!!!) nur wenig beteiligt. "Aber zu Haus singt sie/er alles nach!" "Wenn wir es daheim machen, liebt sie/er besonders, sich mit Klanghölzern zu begleiten!" "Sie/er steht bei uns vor dem Spiegel und tanzt!"



Das finde ich ganz wunderbar! :-) Und es zeigt deutlich, dass die Arten, Musik und musikalische Spiele aufzunehmen, einfach unterschiedlich sind. Nur unterschiedlich, weder besser noch schlechter. Diese Kategorie gibt es hier nicht. Zu lernen ist eine höchst individuelle Geschichte. Meine Tochter war in den Musikstunden auch ein eher zurückhaltendes Kind. Während andere Kinder sich lebhaft beteiligten, saß Carlin auf meinem Schoß, war mucksmäuschenstill und machte große Augen. Nachmittags (oder auch ein paar Tage oder Wochen später) ging es dann los: Sie sang ein paar Liedzeilen, patschte auf die Beine, klatschte und machte "Trapp trapp trapp". Wie auch immer Kinder in den Stunden reagieren, die Hauptsache ist, dass sie Musik erleben und erste Erfahrungen mit musikalischen Grundelementen sammeln. Das setzt immer innere Prozesse in Gang, aber nicht immer sind sie sofort offensichtlich.

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