Dienstag, 22. Juli 2008

Musikkindergarten II

Heute habe ich ein Gespräch mit Esther geführt. Esther ist eine der Gruppenleiterinnen des neuen Musikkindergartens Rasselrüben, und wir haben ein Gespräch, aus dem ein Artikel für die Zeitung werden soll. Wir haben dabei viel über das Rasselrüben-Konzept gesprochen, das die Elterninitiative entworfen hat. Was mir besonders gefällt ist der Gedanke, dass die Kinder dort ein eigenes Musikzimmer haben, dessen Türen immer offen stehen. Das heißt: Musikinstrumente stehen frei zur Verfügung wie Lego oder anderes Spielzeug. Natürlich leiten die Erzieherinnen an, aber die Kinder haben genug Freiraum, um genau das auszuprobieren, wozu sie gerade Lust haben. Wichtig ist dabei, Musik in den ganz normalen Kindergarten-Alltag zu integrieren, ganz egal, ob es um Stimmbildung, neue Lieder, Instrumente oder Tänze geht.

Heute während des Interviews habe ich mich ein wenig in meinen früheren Beruf zurück versetzt gefühlt. Ich war viele Jahre Journalistin in Hamburg, die meiste Zeit fest angestellt, aber es gab auch Zeiten als Freie dazwischen. Keine Ahnung, ob man jemals aufhört, Journalistin zu sein oder journalistisch zu denken; ich glaube, das geht ebenso wenig wie Rad fahren zu verlernen ;-) Macht aber auch nichts, ich war sehr gern bei der schreibenden Zunft und wenn ich jetzt ab und zu nochmal etwas mache, gefällt mir das sehr.



Esther, 30 jahre jung, Erzieherin und Lehrkraft für musikalische Früherziehung bei den Rasselrüben

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