Freitag, 15. Februar 2008

Was ist Musikgarten?

Eine feine Erfindung für Kinder und Eltern, die Musik mögen und sie näher kennen lernen möchten. Musikgarten beginnt sehr früh, meine jüngsten Baby-Musikspatzen waren, bzw. sind vier Monate jung. So früh damit zu starten, ist eine wunderbare Geschichte. Es sind sehr innige Momente zwischen Mutter und Kind (meistens ist in diesem Alter die Mutter dabei), die Babys genießen es sichtlich, die Stimme der Mutter zu hören, sanft geschaukelt zu werden und neue Töne zu entdecken. Auch auf meine Stimme reagieren die Kleinen schnell, und sehr oft werde ich mit einem Lächeln begrüßt.

Sobald die Kinder ungefähr 18 Monate alt sind, beginnt die nächste Musikgarten-Phase.
Die Kleinkinder werden immer aktiver, erforschen ihre Umwelt neugierig und immer selbstbewusster. Kinder in diesem Alter lernen vor allem durch imitieren und schauen ganz gebannt während der Musikstunden auf mich. Dabei sind die Kinder sehr unterschiedlich. Manche machen gleich mit und ahmen nach, was ich ihnen zeige. Andere haben große Augen und sind sehr konzentriert. So konzentriert, dass sie sich kaum bewegen. Die Mütter erzählen mir dann ein paar Stunden später, dass urplötzlich ihre Kinder einzelne Worte oder Gesten zu Haus wiederholt hätten. Eben dann, wenn die Zeit reif ist. Und das bestimmen allein die Kinder.

Mit ca. drei Jahren geht es dann in die Musikgarten-Phase für die Großen. Mit Kindern in diesem Alter kann man tolle Dinge machen. Die meisten lieben es, auf verschiedene Art und Weise zur Musik zu malen. Sie bewegen sich auch sehr gern und erlangen erstaunliche Fähigkeiten dabei. Kleine Choreographien sind jetzt ohne Mühe möglich. Jetzt äußern sich die Kinder auch, machen Vorschläge, sprühen vor Ideen und können sich ganz in Klanggeschichten vertiefen.

Kinder, die schon ganz früh Musikkurse besuchen, gehen sehr viel selbstverständlicher mit Musik und Instrumenten um. Sie sind damit groß geworden und finden es vollkommen natürlich, sich selbst zu begleiten, zu singen oder kleine Gedichte und Reime zu sprechen. Sie bauen gar nicht erst Hemmungen im Umgang mit Musik auf.

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