Samstag, 19. April 2008

Neu in der Musikgruppe

In eine bestehende Gruppe neu einzusteigen, ist für die meisten Kinder keine ganz leichte Sache. Neu zu sein, ist wenig geignet, sich zu entspannen und fröhlich mitzumachen. Da wird erst einmal geguckt. Auf die anderen Kinder. Auf mich. Auf die anderen Kinder. Wenn es daran geht, die Instrumente aus den Kästen zu holen, sind die Schritte etwas zögerlich, und während die erfahreren Kinder beherzt zugreifen, um sich ihre Klanghölzer, Rasseln, Maracas oder, oder, oder zu sichern, zeigen sich neue Kinder meist schüchtern und stellen sich hinten an. Da braucht es ein paar ermunternde Zurufe von der Mutter oder auch von mir, und dann klappt's. Sicher zurück auf Mamas Schoß wird dann auch schon mehr riskiert als nur ein paar verhaltene Blicke. Und irgendwann siegt dann die Neugier über die Befangenheit.
Kinder brauchen ihre Zeit, um sich einzugewöhnen. Für uns Große ist es auch nicht immer einfach, sich in eine bestehende Gruppe zu integrieren. Ich kenne jedenfalls angenehmere Situationen als die, fremd in einer Runde sehr vertrauter Menschen zu sein. Aber wir Großen wissen auch, dass es nur am Anfang so ist. Kinder müssen diese Erfahrung erst einmal machen.
Ich finde es sehr gut, wie Kinder eine solche Situation meistern. Und ich habe großen Respekt vor ihrem Mut. Hut ab!

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